Herzlich Willkommen! 

Praxis für 

Kinder- und Jugendlichen-

psychotherapie

Elisabeth Sternbeck, Diplom-Psychologin

 

Kindheit und Jugend sind Lebensphasen mit stets neuen Herausforderungen. Nicht immer reichen die von Natur aus vorhandenen Kräfte aus, um die inneren und äußeren Veränderungen gut zu bewältigen. So entwickeln Kinder und Jugendliche Symptome, die für diese selbst ebenso wie für die ihnen nahestehenden Menschen zu einer erheblichen Belastung werden. Eltern kommen dann oft an ihre Grenzen.
Im Rahmen der Verhaltenstherapie können neue Möglichkeiten erarbeitet werden, damit die Kinder und Jugendlichen ebenso wie ihre Eltern wieder Zugang zu ihren Fähigkeiten der Problembewältigung finden und ihr Lebensglück aktiv gestalten können.  

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Von der Wirkkraft der Liebe und Zuversicht 

Eines Tages kommt ein Bub von der Schule nach Hause und gibt seiner Mutter einen Brief. Er sagt ihr: „Mein Lehrer hat mir diesen Brief gegeben und sagte mir, ich solle ihn nur meiner Mutter zu lesen geben.“
Die Mutter hat die Augen voller Tränen, als sie dem Kind laut vorliest: „Ihr Sohn ist ein Genie. Diese Schule ist zu klein für ihn und hat keine Lehrer, die gut genug sind, ihn zu unterrichten. Bitte unterrichten Sie ihn selbst.“
So fördert die Mutter das Kind selbst, bis der Junge eines Tages eine Anstellung als Telegrafist erhält.
 
Der Name dieses Jungen ist Thomas Edison. Er gilt als einer der größten Erfinder der Weltgeschichte und seine Entdeckungen in den Bereichen elektrisches Licht und Telekommunikation leiten ein neues Zeitalter ein. Er öffnet den Weg für das Telefon, der Schreibmaschine, der Filmtechnik oder der Glühbirne. Als einem der ersten Menschen ist es ihm gelungen, Stimmen aufzunehmen und wieder abzuspielen!
 
Viele Jahre nach dem Tod der Mutter, Thomas Edison ist inzwischen weltberühmt, entdeckt er alte Familiensachen. Dabei stößt er auf ein zusammengefaltetes Blatt Papier. Er nimmt es und öffnet es. Auf dem Blatt steht geschrieben: „Ihr Sohn ist geistig behindert. Wir wollen ihn nicht mehr in unserer Schule haben.“
Thomas Edison weint stundenlang und dann schreibt er in sein Tagebuch: „Thomas Alva Edison war ein geistig behindertes Kind. Durch eine heldenhafte Mutter wurde er zum größten Genie des Jahrhunderts.“
 
Sprich mit den Kindern, als wären sie die weisesten, freundlichsten, schönsten und wundervollsten Menschen auf der Erde. Denn das, was sie über sich glauben, ist das, was sie später werden.

(Netzfund)

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Ein ungewöhnlicher Lebensweg

 
Gillian ist ein siebenjähriges Mädchen, das in der Schule nicht sitzen bleiben kann.  Sie steht ständig auf, lässt sich ablenken, fliegt mit den Gedanken und folgt dem Unterricht nicht. Ihre Lehrer sorgen sich um sie, bestrafen sie, schimpfen mit ihr, belohnen die wenigen Male, an denen sie aufmerksam ist, aber nichts.  Gillian weiß nicht, wie man sitzt und kann nicht aufmerksam sein.
 
Wenn sie nach Hause kommt, wird sie auch von ihrer Mutter bestraft.  Gillian hat also nicht nur in der Schule schlechte Noten und wird bestraft, sondern leidet auch zu Hause darunter.
 
Eines Tages wird die Mutter von Gillian in die Schule gerufen. Die Frau, traurig wie jemand, der auf eine schlechte Nachricht wartet, nimmt sie an der Hand und geht in den Besprechungsraum. Die Lehrer sprechen von Krankheit, von einer offensichtlichen Störung. Vielleicht ist es Hyperaktivität oder vielleicht braucht sie ein Medikament. 
 
Während des Gesprächs kommt ein alter Lehrer, der das kleine Mädchen kennt. Er bittet alle Erwachsenen, Mutter und Kollegen, ihm in einen Nebenraum zu folgen, von dem aus man sie noch sehen kann.  Als er geht, sagt er Gillian, dass sie bald zurückkommen werden, und schaltet ein altes Radio mit Musik ein. 
 
Als das Mädchen allein im Raum ist, steht sie sofort auf und beginnt, sich auf und ab zu bewegen, um die Musik mit ihren Füßen und ihrem Herzen in der Luft zu verfolgen. Der Lehrer lächelt, als die Kollegen und die Mutter ihn zwischen Verwirrung und Mitleid ansehen, wie es bei alten Menschen oft der Fall ist. Also sagt er: 
 
"Seht ihr, Gillian ist nicht krank, Gillian ist eine Tänzerin!"
 
Er empfiehlt ihrer Mutter, sie zu einem Tanzkurs zu bringen und ihre Kollegen sollten sie von Zeit zu Zeit tanzen lassen.  Sie nimmt an ihrer ersten Stunde teil und erzählt ihrer Mutter, als sie nach Hause kommt: 
 
"Alle sind wie ich, keiner kann da ruhig sitzen!"
 
Nach einer Karriere als Tänzerin, der Eröffnung ihrer eigenen Tanzakademie und internationaler Anerkennung für ihre Kunst wurde Gillian Lynne 1980 Choreografin des Musicals "Cats".
 
Hoffentlich finden alle "andersartigen" Kinder Erwachsene, die sie so annehmen, wie sie sind, und nicht so, wie es ihnen gefällt.
 
Lang leben die Unterschiede, die kleinen schwarzen Schafe und die Unverstandenen. 
Sie sind es, die Schönheit in diese Welt bringen
 
Wir brauchen mehr Tänzer 

(Netzfund)

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Eure Kinder  

Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und die Töchter der Sehnsucht
des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
 
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben,
aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben,
aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen,
das ihr nicht besuchen könnt,
nicht einmal in euren Träumen.
 
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein,
aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts
noch verweilt es im Gestern.
 
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder
als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit,
und er spannt euch mit seiner Macht,
damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Laßt eure Bogen von er Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.
 

Khalil Gibran
 (* 06.01.1883, † 10.04.1931) 

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